Seit die Finanzkrise tobt, rückt Geld immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit. Die einen wollen es um jeden Preis retten, die anderen bezeichnen es als Wurzel allen Übels. Aber beide Seiten widmen dem Geld ihre Gedanken und messen ihm dabei jede Menge Bedeutung zu. Doch ist es wirklich so bedeutend? Sicher, Geld ist eine nützliche Erfindung, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wird dem Geld wieder den richtigen Stellenwert geben.
Dass man Geld um jeden Preis anhäufen muss, weil man sich damit sicherer oder besser fühlt, ist eine menschliche
Fehleinschätzung, die sich immer mehr als Irrtum herausstellt.
Dass Geld die Welt regiert, ist ebenso falsch. Menschen regieren die Welt, und ob sie diese Aufgabe gut oder schlecht erfüllen, hat weniger mit Geld zu tun als mit deren Fähigkeiten, Charaktereigenschaften und ihrem Engagement.
Dass wir es schon fast als normal ansehen, dass für Geld gelogen, betrogen und gemordet wird, liegt nicht am Geld, sondern an der Gesinnung derer, die für Geld lügen, betrügen und morden. Und auch an der Gesinnung derer, die solche Betrügereien insgeheim als „clever“ bewundern.
Dass wir uns für Geld im Hamsterrad abstrampeln und ein Drittel unserer Erwachsenen-Lebenszeit mit Tätigkeiten verbringen, die uns oft nicht gefallen, die uns stressen und mit denen wir nicht unsere wirklichen Talente zum Ausdruck bringen können, liegt nicht am Geld, sondern an den weit verbreiteten inneren Glaubensirrtümern wie: „Man bekommt im Leben nichts geschenkt.“ Oder: „Ohne Schweiß kein Preis!“
In meiner Zukunftsvision landen alle diese Irrtümer auf dem Müll. Da gilt für Geld dann das Motto: „Man hat es, aber man spricht nicht darüber!“ Ich meine das positiv, nicht im Sinn von Vertuscherei. Man spricht deshalb nicht darüber, weil es nebensächlich ist, denn man bekommt es automatisch. Jeder Mensch auf der ganzen Welt bekommt das Geld für seine Grundbedürfnisse zur Verfügung gestellt. Die Experten, die diese geniale Idee entwickelt haben, sprechen hier vom Bedingungslosen Grundeinkommen, kurz BGE genannt.
Die Menschen werden damit staunend eine ganz neue Erfahrung machen: „Man bekommt ja doch etwas geschenkt im Leben.“ Damit wird sich die bisherige Überzeugung des Mangels und Kämpfen Müssens umwandeln in eine neue Überzeugung der Fülle: „Das Leben und die Menschen meinen es gut mit mir“ wird der neue Glaubenssatz der Zeit sein, und genauso wird sich dieser auch für alle manifestieren. Denn wer etwas geschenkt bekommt, der will selbst auch schenken, nämlich seine Arbeitsfreude, seine Fähigkeiten und seine Kreativität. Es entsteht ein positiver Wettstreit: Jeder will sich einbringen, jeder will so viel wie möglich geben.
Jeder erhält für seine Arbeit Wertschätzung – auch in Form von Geld. Doch Geld wird dabei zweitrangig sein. Viel wichtiger ist, dass sich ein Klima der Liebe entwickeln kann. Jeder liebt, was er tut. Er liebt auch die, für die er seine Arbeitskraft einsetzt. Er liebt sich selbst für seine Talente, und er wird von den anderen dafür geliebt.
Statt unsere Energien wie früher im Kampf zu blockieren, können wir sie jetzt effektiv dafür verwenden, immer neue, wunderbare Fähigkeiten in uns zu entdecken und freizusetzen. Wir erkennen, dass das Leben so viel mehr bietet als Malochen und Moneten zählen. Geld ist dann wieder das, was es ursprünglich sein sollte, eine nützliche Erfindung, die den Menschen dient. Und nicht umgekehrt.
~~~