Eine der Ursachen für den Zustand auf unserer Welt ist, dass wir Menschen uns alle ins Gegeneinander drängen lassen, in Gruppen, die mit anderen Gruppen in Konkurrenz oder sogar im Kampf stehen. Volk gegen Volk, Religion gegen Religion, Ideologie gegen Ideologie, Partei gegen Partei, Arbeitgeber gegen Arbeitnehmer, Arbeitende gegen Arbeitslose, Junge gegen Alte, Männer gegen Frauen, Meinung gegen Meinung…Möge sich das jetzt ändern, mögen wir uns endlich als eine vereinte Menschheit fühlen.
Die neueste Form des Gegeneinanderseins findet sich nun oft zwischen „Spirituellen“ und „Nichtspirituellen“, zwischen „Aufgestiegenen“ und „Nichtaufgestiegenen“. Oft heißt es dann von denen, die sich im Licht wähnen, selbstgerecht, dass sich jetzt die „Spreu vom Weizen trennt“. Es wird also schon wieder getrennt…
Ob dieses Trennen der Menschen bewusst von einer „Elite“ so gesteuert wird, wie manche behaupten, oder ob das einfach Ausdruck unseres innewohnenden Konkurrenzdenkens ist, weiß ich nicht. Und es ist im Grund auch egal, warum wir in trennenden Kategorien denken. Viel wichtiger ist, dass wir endlich zum vereinenden Miteinander kommen, einander endlich lieben können, statt nur darüber zu reden.
Liebe heißt nicht, dass wir alles wertungsfrei richtig finden müssen. Liebe heißt durchaus die Dinge bewerten und beurteilen. Liebe heißt auch, sich dem zuwenden, was sich gut und richtig anfühlt und sich von dem abwenden, was sich nicht gut anfühlt. Liebe heißt aber nicht verurteilen oder Schuld zuweisen.
Liebe ist Akzeptanz. Liebe ist Gelassenheit. Liebe ist auch Humor und Heiterkeit. Liebe ist Herzlichkeit. Liebe ist Mitgefühl (nicht Mitleid). Liebe ist helfen, wo jemand um Hilfe bittet. Liebe ist vereinen statt trennen.
Oder kurz und einfach gesagt: Liebe ist die Kraft, die alles verbindet.
„Wenn alle Menschen auf der Welt einander lieben, dann werden die Starken die Schwachen nicht bezwingen, werden die Vielen die Wenigen nicht unterdrücken, werden die Reichen die Armen nicht verachten, die Ehrwürdigen die Einfachen nicht geringschätzen, werden die Durchtriebenen die Arglosen nicht täuschen.“
Mo-tsu, Chinesischer Philosoph
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Liebe Johanna,
ich habe Deinen Kommentar bei Alex gelesen, der mich etwas betroffen gemacht hat. Haben wir zu wenig für diesen kranken Menschen getan ? Ist es unser Recht jemand auszugrenzen ? Nun bin ich sehr froh, daß Du hier Folgendes schreibst : “ Liebe heißt auch sich dem zuwenden, was sich gut und richtig anfühlt und sich von dem abwenden, was sich nicht gut anfühlt. “ Das ist auch meine Meinung.
Alles Liebe und einn wunderschönen Tag für Dich !
Regine
Liebe Regine,
ich wollte bei dir kein schlechtes Gewissen auslösen, denn ich sehe an deinen Kommentaren, dass du dir auch sehr viele Gedanken gemacht hast und ein durch und durch hilfsbereiter Mensch bist.
Hab grad auch bei Alex noch was zu dem Thema geschrieben, um es dann für mich loslassen zu können.
Wünsche auch dir einen wunderschönen Tag. 🙂
Johanna
Danke Johanna. Deine Texte sind immer wieder eine Freude für mich.