Es waren einmal viele Seelen, die hatten sich in den Weiten des Universums längst zu einer harmonischen, glücklichen Einheit zusammengefunden. Sie hielten sich alle an den Händen und beobachteten gespannt, was ihre Egos, denen sie entflohen waren, so anstellten. Würden sie ihnen – also den Seelen – folgen in die Dimension der Freiheit und des Glücks?
Die Egos waren hin- und hergerissen. In manchen Momenten waren sie ganz nah bei ihren Seelen, fühlten, wie wunderbar es sein könnte, für immer dort zu sein. Doch dann zogen sie sich ganz erschrocken wieder zurück und folgten weiter brav ihren programmierten Mustern, die da lauteten:
Ich darf nichts von mir selbst zeigen, was würden die anderen da denken!
Ich muss (m)eine Rolle spielen!
Ich muss abwehren!
Ich muss um alles kämpfen!
Ich muss kontrollieren!
Ich muss misstrauen, sonst würden mich die anderen ja vielleicht ausnutzen!
Ich muss einen Panzer um mich legen, sonst würde(n) mich der oder die andere(n) ja vielleicht verletzen!
…
Und so weiter, und so fort.
Die Seelen, die dies beobachteten, seufzten: „Warum machen sie es sich nur so schwer?“ Aber sie sahen auch die kleinen Fortschritte ihrer Egos und freuten sich darüber: „Zumindest haben sie uns – also ihre Seelen – nicht gleich wieder zurückgepfiffen und eingesperrt, so wie früher. Zumindest erlauben sie uns jetzt, dass wir vorangehen. Und ganz langsam Schritt für Schritt werden sie schon auch dort hin gelangen, wo wir längst sind.“
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Mit dieser kleinen Geschichte, die mir vor ein paar Tagen spontan eingefallen ist, meine ich alle Menschen auf der Welt, die noch nicht ganz bei ihren Seelen angekommen sind. Ich meine damit aber auch ganz speziell alle Seelenfreunde, Seelenpartner und Dualseelen, die auf dem Weg zueinander sind, sich aber noch nicht vollständig von ihren Egos lösen konnten (mich selbst eingeschlossen).
Dabei soll „Ego“ nichts Negatives bedeuten, sondern einfach die Teile in uns, die noch nicht völlig frei sind, sondern sich noch teilweise durch die (vermeintlichen) Erwartungen anderer, durch eigene Kindheitsprägungen, sowie durch karmische Erfahrungen aus früheren Leben steuern lassen.
Wir alle tragen noch solche „Rucksäcke“ aus der Vergangenheit mit uns, doch jetzt ist es an der Zeit, sie endgültig zu leeren oder ganz abzulegen. Wir mussten oder wollten vergangene Erfahrungen machen, jetzt ist es Zeit, sie loszulassen. Jetzt ist es Zeit, allen daran Beteiligten zu vergeben, vor allem aber auch uns selbst zu vergeben. Jetzt ist es Zeit, lieben zu lernen, und auch zu lernen, Liebe vertrauensvoll anzunehmen.
Das nun beginnende Jahr 2012 ist prädestiniert dafür, uns immer mehr von unserem alten Ballast zu befreien und uns leicht und frei in die neuen Zeiten zu führen.
Ich wünsche uns, dass wir 2012 alle dorthin gelangen, wo unsere Seelen hinwollen.
Auf ein wunderbares Neues Jahr! Auf eine wunderbare Neue Zeit! Auf uns!
Liebe Johanna,
eine ganz wundervolle Geschichte, vielen Dank. Ich konnte mir das so richtig gut vorstellen. Weißt Du, wie ich das mit meinem Ego mache schon länger? Ich hab es irgendwann dolle in den Arm genommen und gesagt: Danke, daß du immer auf mich aufgepaßt hast. Danke, daß du immer da warst. Aber jetzt wollen wir die alten Wege nicht mehr gehen. Wir sind einfach müde. Magst du vielleicht ein weng zur Kur gehen oder in Urlaub. Ich komme mit. Und denn schauen wir mal, wie wir beide zusammen den Weg ins Licht gehen können.
Und das klappt gut. Bin natürlich nicht ego-frei, aber es geht immer besser. Manchmal kommt Ego noch zur Kontrolle, wenn er Alarm wittert. Aber meine Güte, daß war ja auch für Äonen sein Job. Aber er erinnert sich immer schneller wieder, wie schön es im Urlaub ist.
Viele liebe Grüße und das allerbeste und schönste für 2012. Schön, daß wir uns kennen gelernt haben.
Kirstin
Liebe Johanna,
wunderschön und so wahr. Dankeschön 🙂 🙂 🙂
Ich wünsche dir auch ein neues Jahr, indem du all das findest, was sich deine Seele wünscht und auch dass, was sich unsere Seelen zusammen ausgesucht haben 😉 Ich freu mich schon drauf. Ja, und das alles so leicht und frei wie möglich…
Ganz liebe Grüße Heike
Liebe Kirstin und liebe Heike, danke für eure wunderbaren Feedbacks. Ja, ich finde es auch schön, dass wir uns kennengelernt haben, das war bestimmt kein Zufall – mal sehen, was wir 2012 miteinander so alles auf die Füße stellen werden, innerlich bastle ich schon daran 😉
Woran ich zudem auch gerade intensiv bastle, ist mein persönliches Thema „Seelenpartnerschaft“. Habe dazu heute ein Buch gelesen: „Füreinander bestimmt“ von Nina Larisch-Haider, ich hab es regelrecht verschlungen und empfehle es jedem, der den Mut hat, sich mit dem Thema Seelenpartner, aber vor allem auch mit sich selbst und der eigenen Seele auseinanderzusetzen. Werde vermutlich demnächst auch was darüber schreiben…
Nun aber erstmal einen guten Rutsch euch beiden und allen anderen Lesern.
Liebe Grüße
Johanna
Liebe Johanna, zufällig bin ich auf deiner Seite gestoßen ( weiss gar nicht was ich gesucht haben ) wahrscheinlich war es Zufall oder Bestimmung das ich hier gelandet bin. Ich muss sagen, dass ich begeistert bin und mit Freude dein Schreiben lesen kann und darf. Zu oft denkt man ,allein auf dieser Welt zu sein mit all seinen Sorgen und Leiden. Doch-, dann kommt doch irgendwo ein <Lichtlein her und ist dankbar für aufmunternde Worte und fühlt sich dann doch nicht mehr so alleine. Es gibt doch noch jemanden dort drausen in der großen und doch so einsamen Welt , der genauso fühlt und es noch mit Worten ausdrücken kann, Bewunderswert und Bezaubernd, kein Neid – nein Dankbarkeit und Zuversicht.
Ich wünsche mir die Zeit , all dein Schreiben lesen zu können..
Liebe Grüße Ute
Liebe Ute, herzlich willkommen hier und danke für deinen Kommentar. Ja, es ist schön, wenn man erkennt, dass andere Menschen ähnlich denken und fühlen.
Alles Liebe
Johanna