In dem Buch Wer warst du?: Rückführung in frühere Leben
ist eine Meditation zur Rückführung oder zum Gewinnen wichtiger Erkenntnisse beschrieben, die ich besonders toll fand. Es geht darum, sich meditativ durch die Farben eines imaginierten Regenbogens zu bewegen, und zwar nacheinander durch die Farben rot, orange, gelb, grün, blau, indigo, violett. Alle Gedanken, Bilder und Empfindungen, die dabei entstehen, sind einfach nur wahrzunehmen und geschehen zu lassen. Nun, ich habe diese Rückführung durchlebt, ich bin durch diesen imaginären Regenbogen „getanzt“ und will jetzt versuchen meine Erlebnisse zu beschreiben. Und zu verstehen.
In der Farbe Rot fühlte ich mich einfach nur angenehm gewärmt, mir fiel dazu meine Infrarotlampe ein, ich spürte ihr wärmendes Licht durch meinen ganzen Körper strahlen. Ich war wunderbar entspannt, fühlte mich wohl und beschloss in die Farbe orange weiterzugehen.
Dort empfand ich eine Art Urlaubs- bzw. Sommerstimmung, sah ich mich spielend und lachend zusammen mit einigen meiner Familienmitglieder. Wir liefen aufeinander zu, umarmten uns, jemand hob mich hoch und wirbelte mich fröhlich im Kreis herum, wir veranstalteten Picknicks unter freiem Himmel, es war insgesamt eine heitere und vollkommen unbeschwerte Atmosphäre.
Ich löste mich davon und ging weiter in die Farbe gelb. Hier empfand ich strahlenden Glanz, sah mich souverän an einem Tisch sitzen und Gesetze unterzeichnen, fühlte mich geachtet und respektiert, fühlte mich als eine bewunderte Königin. In dieser Hochstimmung machte ich mich auf in die nächste Farbe grün.
Sofort hatte ich die Assoziation, durch einen dichten Laubwald zu gehen, ich genoss diesen Spaziergang. Doch dann tauchten unvermittelt „Räuber“ auf – in denen ich ebenfalls Mitglieder meiner Familie erkannte – , die mich überfielen und in ein dunkles Verlies verschleppten. Ich rief dich voller Angst um Hilfe, meine Dualseele, hörte aber nur deine verzweifelte Antwort, dass du mich nicht finden kannst. Ich fühlte mich ausgeliefert, wütend, hilflos, ohnmächtig und weinte verzweifelte Tränen. Doch nach einer Weile erinnerte ich mich an meine königliche Macht aus der Farbe gelb zurück. Ich stand einfach auf, stellte mich vor meine Gefängniswärter hin und verlangte sofortige Freilassung. Wortlos traten sie zur Seite und schlossen mir die Tür auf.
Erleichtert ging ich zur Farbe blau weiter, sah mich in herrlich klarem Meerwasser schwimmen. Doch auf einmal verdüsterte sich die Atmosphäre, ich fühlte plötzlich Angst, spürte, dass jemand mich am Fuss fasste und nach unten zog. Intuitiv wusste ich auch sofort, wer das war. Ich kämpfte dagegen an, schaffte es aber nicht und ertrank. Dabei hatte ich die Empfindung, dass sich das sehr schlimm anfühlte.
Erschöpft von diesem schlimmen Tod kam ich in die Farbe Indigo und fand mich dort auf der Zuschauerebene wieder. Ich beobachtete meine teils schlimmen Erlebnisse jetzt von der Tribüne aus, dabei sagte eine Stimme laut und klar zu mir: „Du darfst das jetzt vergessen, alle schlimmen Erinnerungen verblassen und werden gelöscht.“ – „Na hoffentlich bald, auf solche Erinnerungen hab ich nämlich keine Lust mehr“, antwortete ich leicht aufmüpfig. „Geh erst mal weiter nach violett“, forderte die Stimme mich nur ruhig und freundlich auf.
Das tat ich, ich kletterte den Regenbogen empor ins violette Licht. Und dort kamen plötzlich meine kosmischen Eltern auf mich zu und umarmten mich. Schön, dass du angekommen bist, sagten sie, aber jetzt ist es Zeit für dich, wieder den Regenbogen hinabzusteigen. „Nein“, weinte ich, „ich will nicht, ich will nicht wieder verletzt werden und sterben müssen, es war manchmal so schlimm.“ Da sagten meine Eltern lächelnd: „Aber Liebes, das war doch alles nur ein Alptraum. Du wolltest diesen schlimmen Traum, aber jetzt ist er vorbei, jetzt bist du wach. Du wirst sehen, die Welt ist in Wirklichkeit wunderschön. Du wirst nur noch Schönes und Gutes erleben.“ – „Ehrlich?“ fragte ich zweifelnd. „Vertraue“, antworteten meine kosmischen Eltern. „Alles ist gut!“
Also stieg ich den Regenbogen wieder hinab. Auf jeder Farbebene sah ich die Akteure, die ich vorher in den beschriebenen Szenen erlebt hatte, freundlich an meinem Weg stehen und mir zuwinken. Bald war ich wieder auf der untersten roten Regenbogenfarbe, sah kurz hinunter, sah lachende Menschen auf dem Boden und sprang beherzt zu ihnen. Sofort fühlte ich mich umringt von Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten. Sie entpuppten sich als Seelenfreunde, die mich durch diese Traumreise begleitet und die Rolle gespielt hatten, die wir vereinbart hatten.
Eine Weile amüsierten wir uns über unser gelungenes Schauspiel, dann lächelten sie mich plötzlich an und deuteten in eine bestimmte Richtung. Und dort sah ich dann dich, meine Dualseele. Du standest in einem schönen Garten vor einem wunderbaren Gebäude und sahst mir entgegen. „Na los, geh schon“, ermunterte mich meine Seelenfamilie, „er wartet schon so lange auf dich.“ Ich sah sie zweifelnd an, doch sie nickten mir aufmunternd zu.
Also ging ich los, ging Schritt für Schritt auf dich zu, etwas zögerlich zwar und mit vor Aufregung klopfendem Herzen, aber voller Liebe und Vertrauen…
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Anmerkung:
Im Folgekapitel las ich dann die Bedeutung der einzelnen Farben, wie die Autorin sie erklärt:
Rot für physische Energien,
Orange für Erdverbundenheit,
Gelb für mentale Energien und inneres Wissen,
Grün für Liebe und Heilung,
Blau für Kommunikation und Kreativität,
Indigo für Verstehen und mediales Sehen,
Violett für spirituelles Bewusstsein.
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Danke für diese wunderbare Anleitung zur Selbst-Rückführung.
Danke für die wunderbare Rückführungs-Meditation.
Das ist toll, Johanna. Danke, daß Du das so ausführlich beschrieben hast. Ist witzig, ich hab heut auch sowas hinter mir grad. So einzelne Anteile von mir befragen. Aber ich kann sowas noch nicht schreiben, hatte auch wieder Hilfe dabei von meiner Freundin, die mich da durchgeführt hat. Ist aber unheimlich erleichternd. Ging um das kleine Mädchen in mir, daß sich immer noch so verletzt gefühlt hat durch ihren Papa. Und daß mir immer die entsprechenden Dinge passieren im Leben, obwohl ich schon so aufgeräumt hab in meinem Keller. Thema Beziehungen. Das, wo ich mich gestern in meinen Kommentaren so ausgelassen hab.
Auf jeden Fall fühl ich mich extrem erleichtert. Hab in der Aufstellung auch meine ganze Familie dagehabt, meine irdische mein ich jetzt. Die sind zwar auch alle schon drüben, aber da sind sie ja trotzdem.
Ist wohl an der Zeit, daß wir da jetzt grad durchgehen, oder? Meine Freundin hatte auch grad heute so einen Prozeß.
Viele liebe Grüße von Kirstin
Immer wieder interessant deine Posts zu lesen.
Ich habe eine geführte Meditation, bei der man sich selbst unter einer Dusche vorstellt. Dann kommt das Wasser in verschiedenen Farben. Ich glaube, es sind sogar die gleichen Farben wie hier, eventuell sogar in derselben Reihenfolge.
Nun hast du mich so inspiriert, dass ich die Mediation heute Abend mal wieder machen werde.
Die Träume, in denen meine Zwillingsseele auf mich zukommt, waren in den letzten Wochen wieder so intensiv und harmonisch…
Vielen Dank für den Tipp 🙂
Danke dir, liebe Kirstin, ja du sagst es, wir haben alle noch an emotionalen Verletzungen aus unserer Kindheit (und von früher) zu knabbern. Aber weißt du, ich sage mir, meine Eltern haben damals eben so gehandelt, wie sie es aufgrund ihrer Bewusstheit konnten, oder eben nicht konnten, und sie waren selbst auch verletzte Kinder…
Ich bin Mutter, kenne also auch die andere Seite, und ich weiß, auch ich habe nicht immer alles richtig gemacht.
Von daher, verzeihen wir uns selbst unsere Fehler, und verzeihen wir anderen ihre Fehler, und alle werden frei.
Und du hast Recht, jetzt ist wohl die Zeit, dass wir durch solche Prozesse durchgehen und zu solchen Einsichten gelangen dürfen. Ich weiß, wir werden es alle schaffen, die Liebe in uns „freizuschaufeln“.
Liebe Grüße
Johanna
Ja, harmonisch waren auch meine Dualseelenträume in letzter Zeit, gestern nachmittag hatte ich das Glück in meinem Herzen so deutlich gespürt wie noch nie vorher.
Aber schon interessant, dass alle warten, dass ihre Dualseele auf sie zukommt (hab ich auch lange Zeit gemacht). Können nicht beide gehen und sich sozusagen in der Mitte treffen?
Aber die Antwort darauf findest du sicher bei deiner Meditationsdusche heute Abend…
Danke für deinen Kommentar, Ingo, man liest sich sicher bald mal wieder 🙂
Ich gehe jeden Tag in die Mitte, nur ist „Sie“ leider noch (nicht) da.
Oder ich bin noch nicht in der richtigen Mitte, kann auch sein 🙂
Oh, Klammer ist ums falsche Wort gerutscht, war wohl unkonzentriert. Sollte „(noch) nicht da“ sein. Hihi.
Die Meditation hat tatsächlich dieselbe Farbreihenfolge.
Hier kannst du sie hören, bzw. downloaden:
http://www.exploremeditation.com/listen-or-download/
Lieber Ingo, ich denke das Universum (oder wer auch immer) führt die Dualseelen zusammen, so wie es vereinbart wurde. Alles wird zur richtigen Zeit am richtigen Ort geschehen, dann wird auch deine „Sie“ da sein, wo du auf sie wartest 🙂
Hab deinen Satz schon richtig gelesen, auch wenn er mit der verrutschten Klammer nen ganz anderen Sinn ergibt 😉
Vielen Dank für den link zu deiner Meditation, werd ich mir gleich anhören. 🙂
Viele Grüße
Johanna
Ja, genau, das glaube ich auch.
Sie wird genau dann wieder in meine Richtung kommen, wenn sie bereit dazu ist. Wo ich bin, weiß sie. Wenn sie da ist, werde ich sie finden und auf sie zu gehen.
Das wird genau zur richtigen Zeit passieren…