Heute fiel mir plötzlich ein alter Liedtext ein: Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb, sie konnten zusammen nicht kommen, der Graben war viel zu tief … Ja Gräben trennen uns Menschen immer noch voneinander, Gräben der Angst, des Misstrauens, der mangelnden Liebe und Selbstliebe. Doch anders als in dem Lied können wir jetzt die Gräben überwinden.
Auch in meiner Dualseelenvision tat sich plötzlich ein Graben vor mir auf. Ich sah mich schon seit längerem Schritt für Schritt auf dich zugehen, meine Dualseele, dann stand ich schon (fast) vor dir, wir haben uns erkannt, nur der besagte Graben hinderte uns noch daran, uns voller Glück in die Arme zu fallen. Ich habe mein Unterbewusstsein gefragt, woraus dieser Graben denn besteht, und es hat mir prompt Antworten gegeben. Mein Graben besteht aus Zweifeln und Selbstzweifeln, Zweifeln an deiner Liebe, Zweifeln an meinem Selbstwert, vielleicht Angst vor dem, was da auf mich zukommt, wenn ich endgültig Ja sage zu dir, wenn ich endgültig mein altes Leben, ja mein altes Selbst loslasse.
Auch die Welt im Außen spiegelt mir diese Gräben wieder. Es existieren immer noch Gräben zwischen den Kontinenten, zwischen den Völkern, zwischen Religionen, zwischen den unterschiedlichsten Gruppierungen, zwischen Menschen, zwischen Mann und Frau. Doch existieren diese Gräben im Außen nur noch, weil sie in unserem Innen existieren? Sind sie nur eine Projektion unserer Seele? Werden die Gräben im Außen verschwinden, sobald wir sie in uns überwunden haben? Bedeutet Ende der Dualität nichts anderes als die Wiedervereinigung mit unserer Dualseele?
In meiner Dualseelenvision sah ich mich Anlauf nehmen und den Graben überspringen. Du hast mir deine Hände gereicht, und mir dabei geholfen, meine Dualseele. Ich sah uns, wie wir uns lachend und weinend vor Glück endlich wieder aneinander festhalten konnten.
Und jetzt ist mir gerade noch etwas dazu eingefallen. Eigentlich hätten wir es viel leichter haben können. Schließlich habe ich von „Kirstin“ das Zaubern gelernt 😉 Und das tue ich hiermit bei allen Gräben, die noch irgendwo existieren: „Zing“ und weg seid ihr, ihr Gräben, zugefüllt mit purer Liebe, und somit von jedem ganz leicht zu überqueren.
Ist es nicht schön, wenn alles leicht und einfach ist?
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Ach liebe Johanna, das zingen ist aber auch zu und zu schön, oder? 😉
Weißt Du, mit den Gräben ist das bei mir auch so eine Sache. Ich erlebe in der letzten Zeit soviel Einheit. Wo zwei Menschen eins werden. Übereinstimmung in so vielen Sachen. Manchmal irritiert es mich sogar noch. Warum? Hab ganz schnell wieder das Gefühl von eingesperrt sein, jetzt kann ich nicht mehr weg. Da ist einer, der genau so ist wie ich. Was ist das wohl? Das Ego, das sich selbst als einzigartig erfahren wollte und jetzt Angst hat vor seinem vermeintlichen Tod vielleicht?
Wenn ich vielleicht mal viel mehr meinem Ego erkläre, daß es gar nicht sterben muß, sondern in einen ganz anderen Zustand geht, wo es ihm viel besser gehen wird, vielleicht hat es denn nicht mehr so viel Angst. Und wenn ich ihm erkäre, daß dieser Zustand des Einsseins eigentlich für uns so vorgesehen ist, weil es unser natürlicher Zustand ist, vielleicht kann es denn die Angst besser loslassen. Das Ego glaubt doch nur, was ihm ständig von irgendwo her eingeredet wurde. Wie es konditioniert wurde.
Und vielleicht brauchen wir als Menschen es denn auch nicht mehr, ständig Gräben aufzubauen, weil wir denn keine Angst mehr vor der Einheit hätten. Keine Ahnung, sind einfach nur so meine Gedanken, zu denen Dein Text mich inspiriert hat.
Viele liebe Grüße von Kirstin
Graben.
Ich habe es immer als Barriere bezeichnet.
Zwischen meinem Zwilling und mir war IMMER eine Art Barriere. Nämlich die beidseitig vorhandene Unsicherheit. Meist symbolisiert durch den Verkaufstresen des Cafe´s in dem sie gearbeitet hat. Hinter dem hat sie sich meistens versteckt und kam nur selten dahinter hervor.
Bei unserem letzten Treffen auf einer Bushaltestelle konnte ich mich nicht direkt neben sie setzen aufgrund einer Barriere: Sie hatte ihre Tasche auf den freien Sitz gestellt. Dadurch bin ich nicht mal auf die Idee gekommen, ihre Hand zu halten.
Ob sonst noch eine Barriere in mir ist, kann ich schlecht sagen, ich glaube es aber nicht. Ich bin bereit auf sie zuzugehen, wenn sie „da“ ist.
In meinen Träumen in letzter Zeit sind wir bereits wieder vereinigt.
Viele Grüße von
Ingo
Warum machst du nicht einfach „Zing“ und zauberst die Tasche weg, schon kannst du neben ihr sitzen und ihre Hand halten 😉
Spaß beiseite, lieber Ingo, ich versteh sehr gut was du meinst, beidseitige Unsicherheit ist auch eine Barriere. Oder für mich eben ein Graben.
Aber ich denk, Barrieren einzureißen und Gräben zu überbrücken ist derzeit unser aller Job. Im Kleinen wie im Großen.
Ich wünsch uns allen viel Glück dabei.
Danke, Johanna.
Beim nächsten Mal dann werde ich einfach ihre Tasche wegzaubern 🙂
Schön, dass du wieder regelmäßig schreibst. Kann ich mich hier auch n büschen ausdrücken.
Bei mir ist nämlich grade Winterpause:
http://www.spontan.de/winterpause/