Schaffen wir uns ein neues Paradies

Es wird immer offensichtlicher. Die alte Welt, also bisheriges Denken, bisherige Machtstrukturen, bisherige Polaritäten  lösen sich mehr und mehr auf.  Etwas Neues ist kurz davor, sich zu manifestieren. Das „Ende der Dualität“ sagen die einen, vom kommenden „goldnen Zeitalter“ sprechen die anderen. Wobei ich das Wort „golden“ als synonym für Frieden, Freiheit  und Fülle ansehe. Kurz gesagt: Wir sind dabei, uns ein neues „Paradies auf Erden“ zu erschaffen, nachdem wir als Menschheit einst daraus vertrieben wurden.

Paradies der Liebe

Paradies ist, wenn Mann und Frau sich selbst und einander wieder in ihrer Ursprünglichkeit lieben.

Doch was ist eigentlich unter dem „Paradies“ zu verstehen? Die Autorin Barbara Hand Clow erklärt in ihrem Buch Der Maya Code. Beschleunigte Zeit und das Erwachen des globalen Bewusstseins, dass die so genannte regionale Epoche im Evolutionsszyklus, die vor  ca. 100.000 Jahren begann, so etwas wie der Garten Eden war:

„Laut den Anthropologen begann das erste Kapitel der Menschheitsgeschichte vor etwa 100 000 Jahren mit Jägern und Sammlern, und ihr Leben war dem Paradies ähnlicher, als es die Menschheit trotz aller Bemühungen seither jemals erlebt hat.“

Und an anderer Stelle beschreibt die Autorin auch konkret, wie dieses paradiesische Leben damals aussah:

„Fast 100 000 Jahre lang waren die Frauen diejenigen gewesen, die Pflanzen, Kräuter und Pilze sammelten, und sie waren erfahrene Heilerinnen. Frauen waren die Professoren und Ärzte von Eden. Manche Anthropologen glauben, dass die Männer nur drei Stunden pro Woche auf die Jagd gingen, was bedeutet, dass sie eine Menge Zeit für Zeremonien, Kunst und Träume hatten.“

Paradies des Genießens

Ist das unser aller Sehnsucht? Zurück in dieses Paradies von damals? Nun, natürlich werden wir nicht wieder in die Jäger-und Sammlerzeit zurückkehren. Evolution heißt Weiterentwicklung. Und seit damals haben wir soviele Dinge und Technologien entwickelt, die uns das Leben angenehmer und auch sicherer machen. Dinge, die uns Arbeit abnehmen und Komfort bieten können. Was wir leider nicht geschafft haben: Diese Arbeitserleichterung auch zu genießen. Nichtstun zu genießen. Uns Zeit zum Träumen zu nehmen. Nein, der moderne Mensch ist leider bestrebt, um jeden Preis zu arbeiten. Arbeitslosigkeit wird als Makel angesehen. Dabei vergessen wir, dass Arbeit über das Maß des Notwendigen hinaus  sehr oft Zerstörung von Natur und Lebensqualität bedeutet.

Dieser Drang nach Arbeit statt Muse war wohl auch der „Sündenfall“, der die Menschen aus dem Paradies vertrieb. Oder besser gesagt, der sie bewog, ihr Paradies selbst zu verlassen. Jetzt wurde das Thema Macht und Beherrschen wollen relevant. Es entstand das Patriarchat: Männliche Energie, Linkshirndenken, Unterwerfenwollen der Natur, gegenseitiges Bekämpfen und Konkurrieren setzte sich durch. Das weibliche Wissen aus dieser Zeit, die weibliche Energie wurden unterdrückt. Und das hält bis heute an.

Paradies der ursprünglichen Weiblichkeit und Männlichkeit

Denn wenn wir offiziell auch längst „Gleichberechtigung“ haben, zumindest in unserer westlichen Kultur:  Irgendwie existieren die alten Erlebnisse vermutlich noch als Ur-Schuldgefühl im Mann. Was sich aber die wenigsten Männer eingestehen. Stattdessen projizieren sie verdrängte Schuldgefühle nicht selten als Schuldzuweisung nach außen. Genauso existieren die alten Erlebnisse des Unterdrückt- und Misshandeltseins als Ur-Angst in den Frauen. Doch auch sie gestehen sich das nicht ein, sondern kompensieren diese Angstgefühle, indem sie die Männer nachahmen wollen und nun ihrerseits Macht und Dominanz anstreben. Damit verleugnen sie aber im Grund ihre Weiblichkeit, ihre weibliche Energie der Weisheit, der Intuition und Empathie, der Fürsorglichkeit für Natur und Leben.

Doch all das kann jetzt geheilt und wieder in ein Gleichgewicht gebracht werden. Ende der Dualität bedeutet nicht, dass wir nun androgyn werden, genauso wenig wie es bedeutet, dass sich östliche und westliche Hemisphäre zu einer Einheitsmasse vermischen müssen. Ende der Dualität bedeutet stattdessen, dass wir Mann und Frau, West und Ost, Materie und Spiritualität, Verstand und Gefühl als gleichwertig nebeneinander und miteinander agierend akzeptieren. Dass wir Frauen uns für unsere weibliche Eigenart lieben, genau wie Männer sich für ihre männliche Eigenart lieben. Und dass wir dann fähig sind, einander zu lieben. Und einander zu ergänzen statt zu bekämpfen und dominieren zu wollen.

Damit werden wir nun endlich gemeinsam das Paradies neu erschaffen. Durch unsere neu gewonnene Selbstliebe und Partnerliebe haben wir es nicht mehr nötig, die Anerkennung im Außen zu suchen und dafür die dämlichsten und umweltzerstörerischsten Dinge anzustellen. Durch die Liebe, die jeder Mann und jede Frau dann ausstrahlen, entsteht auch eine neue Liebe zum Leben und zur Natur. Und was man liebt, das will man schützen und erhalten.

Mit Hilfe unserer Liebe werden wir gemeinsam im Einklang mit der Natur leben. Wir werden gemeinsam wenige Stunden in der Woche für die notwendigen Dinge des Lebens arbeiten, jeder wird das tun, was seiner Gabe und Eigenart entspricht.  Und ansonsten werden wir viel Zeit für Träume, Gespräche, Kunst, Musik und die schönen Dinge des Lebens haben. Wir werden das Leben und einander genießen. Und dann sind wir wieder dort, wo wir einst waren – Im Paradies auf Erden.

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2 Gedanken zu „Schaffen wir uns ein neues Paradies

  1. Liebe Johanna,

    obwohl ich androgyn gar nicht so schlecht finden würde. Aber nur deshalb, weil dann einfach nicht mehr die Unterschiede so groß gemacht werden. Denn ich strebe auch den Zustand an, daß alles gleichwertig nebeneinander stehen kann. Und ich muß mich nicht als Mann oder Frau definieren, ich definiere mich noch nicht mal als Mensch. Bin halt einfach eine Seele, ein göttlicher Funke, der grad in dieser Dimension zufällig ein Mensch ist. Zur gleichen in einer anderen Dimension aber was ganz anderes.

    Liebe Grüße von KirsTin

  2. Liebe KirsTin,

    ist es nicht wunderbar, wie unterschiedlich wir uns sehn und fühlen dürfen?

    Du siehst dich als mehrdimensionaler androgyner Götterfunke, und ich mich als Frau, die aus vollem Herzen auf dieser Erde lebt, liebt und wirkt. Und trotzdem haben wir uns angezogen, müssen also irgendwie ähnlich “ticken”.

    Somit: Ich find uns beide großartig, das schreib ich jetzt mal in meiner ganzen weiblichen Bescheidenheit 😉

    Alles Gute wünsch ich dir, meine Götterfunken-Freundin, und grüß mir die fernen Dimensionen 🙂

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