Die Astrologie hilft mir, mich selbst immer besser kennenzulernen und mir alles Unbewusste bewusst zu machen. Eine wichtige Hilfe dabei sind verschiedenste astrologische Horoskopanalysen. Denn die Sterne können nun mal mehr über uns verraten als unsere gefilterte Selbstwahrnehmung. Besonders interessant ist dabei der „Kampf der Sterne“ in mir, also die Planetenstellungen, die gegensätzliche Wirkkräfte symbolisieren. Ich konnte einige davon identifizieren und mich damit selbst wieder ein Stück besser verstehen. Danke an die Astrologie.
So steht zum Beispiel mein Löwe-Aszendent, also die „Löwin in mir“, die frisch, frech, fröhlich die Welt verändern will, in krasser Opposition zu meinem zentralsten Anliegen, ersichtlich aus dem aufsteigenden Mondknoten im 4. Haus in Skorpion . Und dieses Anliegen ist es, mich zurückzunehmen, meine Aufmerksamkeit voll auf mein Inneres zu richten, alle Altlasten meiner Seele zu erkennen und zu heilen.
Andere gegensätzliche Kräfte in mir sind die Kontaktfreudigkeit (Merkur am Deszendenten) vs. das Bedürfnis nach Distanz und Rückzug (IC im 4. Haus).
Oder die Sehnsucht nach Veränderung (Uranus am Aszendenten) und gleichzeitig die Angst davor.
Oder die Sehnsucht nach unendlicher Liebe (Venus Quadrat Neptun) und gleichzeitig die Angst davor.
Oder eben die Sehnsucht, mich selbst in meiner ganzen Wahrheit zu erkennen und gleichzeitig die Angst davor (Chiron in Konjunktion mit der Sonne).
Oder – und gerade das war mir nicht wirklich bewusst – der Widerspruch zwischen dominierendem Verstand und heftig unterdrückten Gefühlen. (ich hatte mich selbst immer eher umgekehrt gesehen ;-))
Ich denke, solche widerstrebenden Kräfte sind nicht nur in mir, sie sind in vielen von uns und auch im Außen vorhanden, erkennbar in dem Ringen nach einem neuen, besseren System für unsere (innere und äußere) Welt.
Ich bin wie immer dankbar für das Bewusstwerden meiner inneren Gegenspieler. Ich nehme sie (und damit alles, was in mir ist) einfach an. Und vielleicht kann ich sie damit ja auch endlich dazu bringen, nicht mehr gegeneinander sondern in eine gemeinsame Richtung zu wirken. Ist irgendwie konstruktiver, liebe Planetenkräfte, und da ich ja nach wie vor als Löwin auch der „Boss“ bin, ordne ich das jetzt einfach mal so an: Bitte Synthese finden und dann mit vereinten Kräften ziehen. Hau ruck und nochmal Hau ruck und immer weiter. Ist das nicht angewandte Astrologie? 😉 Wär doch gelacht, wenn das nicht zu schaffen wäre. Vorab schon mal Danke dafür.
Und ja, Danke an meine innere Führung, dass sie mir immer mehr Astrologie Wissen zukommen lässt.
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… finde mich sehr drin wieder in deinen worten, liebe johanna … 😉 😉 und ja, es wäre doch gelacht, aber wir schaffen das …
liebe grüße von kirstin
ja ich weiß, Kirstin, hab deinen heutigen Beitrag auch gelesen… auf uns selbst zurückgeworfen werden…. wem sagst du das…
Aber klar schaffen wir das 🙂
Alle Liebe
Johanna
Liebe Johanna,
„hab mich bisher immer anders gesehen“, das ist es, wir sehen uns selbst im Zerrspiegel unserer Wünsche und Ängste. Beim dominanten Löwemann wie mich ist das mit der Angst besonders schwierig, das paßt doch nicht zum Alphamännchen! Und doch sind da unzugänglich ganz tief noch vermutlich viele Ängste, welche uns ganz unbemerkt dahin leiten, wo wir eigentlich nicht hinwollen.
Aber zum Glück gibt es immer Hilfe von außen, die sagen uns, was wir eigentlich nicht hören wollten, und da sollte man gut zuhören. Das können Freunde und Bekannte sein, gute Heiler, die in einen „hineinsehen“ oder auch die spirituelle Welt.
Jedenfalls ist dein Beitrag sehr gut in Inhalt und Stil, danke dafür!
Liebe Grüße, auch an Kirstin!
Herbert
Du sagst es, Herbert, gerade wenn wir etwas nicht hören wollen, sollten wir genau hinhören. Danke dir und liebe Grüße
Johanna
Hallo Johanna,
ich bin auch so ein Mensch der Extreme! Z.B. bin ich sehr extrovertiert und auch sehr introvertiert. Auch sehr verstandesorientiert und sehr gefühlsbetont.
Das hat mich immer sehr irritiert.
Inzwischen komme ich damit immer besser aus!
Mal bin ich so und manchmal so!
Kaum noch hin- und hergerissen, eher hüpfend unterwegs.
Ich fühl mich da so wie ne Theatergruppe mit ganz vielen Rollen!
Herzliche Grüße,
Ulrike
Hallo Ulrike, schön zu lesen, dass es dir ähnlich geht. Und ist es nicht toll, dass wir ne ganze Theatergruppe in uns haben ?
Liebe Grüße an das Ulrike-Theaterensemble 😉
Johanna