Ursprüngliche Mann-Frau-Liebe

Ich las kürzlich das Buch Evangelium der Maria Magdalena von Jean-Yves Leloup (Heyne Verlag). Dort geht es u.a. auch darum, ob Maria Magdalena die Frau von Jesus war, ob Jesus also seine Sexualität gelebt hat/leben durfte. Von der Kirche wird das ja verneint, Maria Magdalena wurde lange Zeit als Hure abgestempelt.

In dem Buch heißt es dazu aber, alles, was nicht angenommen wird, wird nicht erlöst. Hätte Jesus – das große Vorbild – seine Sexualität nicht gelebt, wäre die Sexualität nicht erlöst, wäre also etwas „Schlechtes“. Doch genau durch diese Interpretation kann die Sexualität zwischen Mann und Frau unterschwellig Schuldgefühle auslösen.

Ich frage mich, sind diese unbewussten Schuldgefühle der Grund, dass die Sexualität immer mehr pervertiert wird, dass das Perverse als normal hingestellt wird? Möge sich das jetzt ändern. Möge die Liebe zwischen Mann und Frau (die füreinander bestimmt sind) wieder als das angesehen werden, was es ist: Das Tor zum Paradies. Möge die Verteufelung der Sexualität, ja der Weiblichkeit überhaupt, die die Kirchen jahrhundertelang praktiziert haben, aufhören und sich wandeln zu einem Annehmen der körperlichen Liebe.

Hier noch ein Zitat aus dem Buch:

„Der Göttliche Geliebte ist Geist ohne Körper.“
Der menschliche Geliebte ist Körper ohne Geist.
Der geistliche Geliebte besitzt Körper und Geist.“

Jesus – so geht es aus dem Buch hervor – hat die spirituelle, emotionale und sexuelle Liebe vereint. Er durfte seine Gefährtin Maria Magdalena in jeder Hinsicht lieben. Also „dürfen“ seine Nachfolger sich das auch ohne Schuldgefühle erlauben.

Möge dies jetzt endlich geschehen: Für eine glückliche-Mann-Frau-Beziehung.­ Für glückliche Familien. Für glückliche Kinder. Für eine glückliche Welt.

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2 Gedanken zu „Ursprüngliche Mann-Frau-Liebe

  1. Danke Jessika für die schönen Worte!

    Aber ich persönlich denke, es steckt mehr dahinter, als wir ahnen, es ist mehr als „nur“ ein Geschenk. Ich glaube, man wechselt in eine andere Dimension, man spürt seinen Körper oft nicht mehr, sondern ist ganz in die absolute Energie der Liebe eingetaucht.

  2. Danke Herbert für deinen Kommentar. Und ja, ganz in die absolute Energie der Liebe einzutauchen, ist eine schöne Beschreibung.

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