Verdrängte Erlebnisse fühlen macht gesund und frei

Im Buch Die Psychologie der Zukunft: Erfahrungen der modernen Bewusstseinsforschung
beschreibt der Autor Stanislav Grof das heilende Potential von so genannten holotropen Bewusstseinszuständen. Damit ist ein erweitertes Bewusstein gemeint, das Zugang zu frühkindlichen Erfahrungen, zum Geburtserlebnis und zu Vorleben ermöglicht. Oft sind in dieser normalerweise unbewussten Ebene emotionale Erlebnisse oder auch physische Schmerzen gespeichert, die sich im realen Leben als oft unerklärliche psychosomatische Symptome äußern oder unser wahres Potential blockieren können.

Unbewusstes bewusst machen kann sehr heilsam sein.

Holotropes Atmen ermöglicht oft den Zugang zu unbewussten Ebenen.

Ziel der holotropen Therapien ist es, Zugang zu den unbewussten Ebenen zu finden. Das geschieht manchmal spontan, ausgelöst durch Trigger, also Dinge, die wir im Außen wahrnehmen und die unsere Erinnerung an ähnliche Speicherungen in uns wachrufen. Auch mit Hilfe von Meditationen kann man in unbewusste Ebenen gelangen. Stanislaf Grof beschreibt zu diesem Zweck das holotrope Atmen, ein tiefes, schnelles Atmen:

„Statt einer spezifischen Atemtechnik den Vorzug zu geben, folgen wir auch hier der Strategie der holotropen Arbeit, nämlich der dem Körper eigenen Weisheit zu vertrauen und der inneren Führung zu folgen. Zu Beginn einer holotropen Atemsitzung fordern wir die Teilnehmer jeweils auf, etwas schneller und tiefer zu atmen und Ein- und Ausatmen in einem kontinuierlichen Kreislauf zu verbinden. Sobald sie sich im Prozess befinden, finden sie zu ihrem eigenen Rhythmus.“

Gelangt man dann zu inneren Speicherungen, können sich sehr starke Erinnerungserlebnisse und -emotionen einstellen. Für Stanislav Grof sind intensive Gefühle und Symptome während der holotropen Bewusstseinsebene ein positives Zeichen, zeigen sie doch an, dass sehr viel Unbewusstes aufgerührt wurde. Wenn vergessene oder verdrängte traumatische Begebenheiten voll ins Bewusstsein gelangen, werden die dort gebundenen Energien plötzlich zu einem Strom von Bildern und Erfahrungen umgewandelt, so beschreibt er den Vorgang.  Diese gebundenen Energien werden damit entladen und befreit, was spontane Heilung vieler chronischer Symptome bewirken kann.

Ich habe es ausprobiert, und ich konnte sehr viele Dinge bis hin zum Ende meines letzten Lebens fühlen. Ich habe all die intensiven Gefühle, die dabei auftraten, zugelassen, sie dauerten auch jeweils nur kurz an, und danach fühlte ich mich sehr gut und frei. Ja, ich habe sogar die Idee, bzw. das innere Wissen, dass dies der Schlüssel sein könnte, um den Tod zu erlösen: Wenn wir das vergangene Lebensende noch einmal durchfühlen, kann die entsprechende Programmierung gelöscht werden und wir leben, so lange wir wollen.

Mittlerweile sehe ich dies als wunderbare Ergänzung zu meinen Positiv-Affirmationen an, bzw. als deren Vorarbeit: Zuerst das Alte löschen, dann das Neue affirmieren. Und: Wann dieses Löschen des Alten geschehen kann, steht  in den Sternen. Durch bestimmte Transite über unsere Geburtsterne werden solche Dinge ausgelöst. Somit ist auch die Astrologie eine wunderbare Hilfe, um die inneren Vorgänge zu verstehen, vor allem, wenn sie ganz spontan beginnen.

Mögen wir jetzt alles Alte loslassen und neu beginnen können. Danke.

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4 Gedanken zu „Verdrängte Erlebnisse fühlen macht gesund und frei

  1. Liebe JessiKa, das ist ja interessant, dass du dich alleine da in deinen letzten Tod hineingewagt hast. Also ich war da mit meiner Therapeutin, wenn man das so nennen will, und es war wunderschön. Aber jetzt kommts noch dicker: Sie sagte zu mir, „schaue mit den Augen des Todes und reise doch ein bisschen mit!“. Und ich sah überall nur die reine Liebe, der Tod ist nichts anderes als die Liebe in reinster Form. Er ist die Voraussetzung, dass wir wieder mit einem neuen Leben beschenkt werden können und damit unsere Seele sich weiterentwickeln kann, bis wir schließlich angekommen sind. Wieso also den Tod löschen wollen? Der Tod des letzten Lebens war Bestandteil dessen und hat mit den nachfolgenden nichts zu tun. Die Seele, die Aura, das alles stirbt ja nicht. Und es soll ja einen Übergang ohne körperlich gefühlten Tod geben, was vermutlich am Ende steht.
    Liebe Grüße von Herbert

  2. Danke für deinen Kommentar, Herbert. Ja, ich habe mich in meinen letzten Tod hineingewagt, mein „innerer Therapeut“ hat mich geführt, es war sehr heftig, aber dann auch sehr befreiend.

    Doch mir ist es wichtig, den Tod zu erlösen, ich denke, der Tod ist nur eine kollektive Fehl-Überzeugung. Wir können leben solange wir wollen, wenn wir mit unserer wahren Seelenabsicht in Verbindung stehen und uns führen lassen, diese zu erfüllen.

    Dann erhalten wir wieder unsere Göttlichkeit, also die Möglichkeit, den Körper „mitzunehmen“, das heißt, in die reine Energieform zu überführen und wieder zu materialisieren, ganz wie wir wollen.

    Das ist dann wahre Freiheit. ich freue mich darauf.

    Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag
    Johanna

  3. Danke liebe JessiKa für deine interessante Antwort. Den Tod als kollektive Fehlüberzeugung zu betrachten, kommt vermutlich der Wahrheit nahe. Das heißt, wenn wir endlich nach unserem Lebensplan leben, treten wir in eine andere Phase der Körper-Seele-Relation. Ich habe schon davon gehört, dass indische Meister tatsächlich einfach verschwinden und sogar an mehreren Orten gleichzeitig wieder auftauchen können.

    Liebe Grüße
    Herbert

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