Gestern habe ich bei der Vorfrühlings-Gartenarbeit zwischen den Sträuchern einen alten verrosteten Schlüssel gefunden. Da ich in einem historischen, ca. 500 Jahre alten Haus wohne, fragte ich mich, wie lange der Schlüssel da wohl schon gelegen hatte. Ich hob ihn auf, säuberte ihn und gab ihm einen Ehrenplatz in meinem Arbeitszimmer. Denn ich spürte, dass er ein Symbol war, dass er mir etwas Wichtiges mitteilen wollte. Und gerade fiel es mir ein: Ich suche schon so lange nach dem „Schlüssel des Lebens“ und wurde mit diesem Fund wieder daran erinnert.

Den Schluessel zum Leben zu finden ist mir ein Anliegen
Was ist der Schlüssel des Lebens? Was meine ich damit? Nun, ich meine damit, dass wir Menschen endlich den kollektiven Glauben an den unausweichlichen Tod loslassen und herausfinden, wie wir uns ein jahrhundertelanges, gesundes, Leben voller Lebensenergie ermöglichen können.
Wie ich hier schon beschrieben habe, bin ich der Meinung, das Wunder eines menschlichen Körpers ist nicht dazu ausersehen, nach weniger als 100 Jahren Lebenszeit wieder entseelt zu werden, also zu sterben. Nein, wir könnten viel länger leben, wenn wir uns das nur vorzustellen wagten.
Könnten wir denn ewig leben?
Nicht nur ich habe diese Vision, viele Menschen beschäftigen sich damit. Schon vor über 100 Jahren schrieb der Buchautor Prentice Mulford seine Gedanken dazu in diesem Buch auf: Unfug des Lebens und des Sterbens. (Amazon produktlink*) Er wollte am Leben bleiben, was ihm in der damaligen Inkarnation aber noch nicht gelungen ist. Vielleicht deshalb nicht, weil seine Gedanken noch nicht gegen das Massenbewusstsein ankamen?
Heute, rund 150 Jahre später, befassen sich immer mehr Menschen mit dieser Frage, ob denn ein ewiges Leben in einem irdischen Körper möglich sei. Auch die Quantenphysik ist dieser Frage nachgegangen. Der Physiker Richard Feynmann schrieb dazu:
“Bisher konnte noch kein biologischer Anhaltspunkt dafür gefunden werden, der auf die Unausweichlichkeit des Todes hindeutet. Das legt den Verdacht nahe, dass er gar nicht unausweichlich ist und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Biologen entdecken, was uns diese Problem verursacht.”Richard Feynman – Quantenphysiker und Nobelpreisträger.
Ja, was ist denn nun das kleine „Problem“, das uns noch vom dauerhaften Leben trennt? Zum einen ist es wohl die Massenmeinung. Da wir uns alle im selben Bewusstseinsfeld aufhalten, reagieren unsere persönlichen Zellen auch unweigerlich mit dem Kollektivfeld und nehmen dessen Informationen auf. Und solange hier nicht eine kritische Masse zumindest die Möglichkeit eines dauerhaften Lebens erwägt, ist es für den Einzelnen schwer, sich davon zu befreien, siehe Prentice Mulford.
Was ist die Voraussetzung zum ewigen Leben?
Aber da ich gestern symbolisch den „Schlüssel zum Leben“ gefunden habe – zumindest habe ich das für mich so definiert – suche ich nach weiteren Antworten zu dieser Frage. Generell weiß ich, dass ein Körper so lange lebt, so lange er seinen Zugang zur Lebensenergie, auch Chi oder Prana genannt, geöffnet hat.
Und was hält diesen Zugang offen? Hierzu erhalte ich das intuitive Wissen, dass drei Voraussetzungen nötig sind, um sozusagen Freie Lebensenergie tanken zu können.
- Der schon erwähnte Glaube daran, dass dies überhaupt möglich ist.
- Die Bereitschaft, bedingungslos unsere Lebensbestimmung zu erfüllen. Mehr dazu habe ich hier geschrieben.
- Eine Beziehung mit dem einzig richtigen Lebenspartner zu führen, und zwar ausschließlich diese.
Punkt 2 und 3 bedingen einander, denn nur die Partner, die füreinander bestimmt sind, können einander darin unterstützen, ihre Lebensbestimmung zu erfüllen, oft haben sie auch eine gemeinsame Bestimmung. In anderen, nicht vom Himmel bestimmten, Beziehungen geht es dagegen oft nur darum, dass die Partner einander für die Erfüllung ihrer jeweiligen Bedürfnisse (miss)brauchen, statt einander auf ihren persönlichen Wegen zu unterstützen.
In der griechischen Mythologie musste sich der Halbgott Herakles zwischen zwei Wegen entscheiden: Zwischen einem Leben voller Lust und Genuss und einem Weg der Tugend, bzw. Selbstdiziplin und Selbstverantwortung. Er entschied sich für die Tugend, musste zwölf Heldenaufgaben vollbringen, die durch den astrologischen Tierkreis symbolisiert sind, und erlangte dadurch seine Göttlichkeit.
Ja, ich denke, vor dieser Entscheidung steht jeder Mensch: Ein paar Jahrzehnte lang an der Massenparty teilnehmen, sich gierig jedem Luxus, jeder Lust und jedem Genuss hingeben – oder aber in Einklang mit dem wahren Selbst den ureigenen Weg gehen und damit inneres Glück zu erlangen.
Ich entscheide mich für Variante zwei. Ob das mein Schlüssel zum Leben ist?
Ich glaube das der Schlüssel zum Leben, also der Sinn des Lebens, darin liegt sich mal viele Kinder anzuschaffen, die für einen weiterleben wenn man tot ist. Das ist auch eine Form des ewigen Lebens. Das Glück kommt dann von alleine. Ich habe drei Kinder und wollte eigentlich mal zehn. Schon drei Kinder sind eine ziemliche Lebenserfüllung, aber zehn wären noch besser gewesen.
Hallo Achim, danke für deinen Kommentar. Du hast schon recht, wir leben durch unsere Kinder weiter, ich habe zwei Kinder und ich sehe sie auch als Lebenserfüllung an.
Du wolltest zehn Kinder und hast bisher nur drei? Naja, was nicht ist, kann ja noch werden 🙂
Ich denke, dass es eine nette Idee ist mit dem gefundenen Schlüssel auf den Schlüssel des Lebens zu schließen:
In Mose 1,27 steht: Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde schuf er ihn…
In der Bibel steht auch: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort…. Alle Dinge sind aus durch das dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. … Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.
Aus irgend einem Grund sind wir hier. Die Seele ist in einem Körper eingeschlossen. Nicht der Körper hat eine Seele, sondern ungedreht
Wir sind eins mit unserem Schöpfer. Jesus sagte auch, dass wir Götter sind.
Warum, um Himmelswillen, soll ich versuchen, diese Hülle, die den physischen Gesetzen unterworfen ist, länger als es sein muss, am Leben, besser gesagt, am physischen Leben zu erhalten. Er ist nett, der Körper. Ich nenne ihn mein Gestell. Franz von Assissi nannte ihn den „guten Esel“. Wir lernen und erfahren hier auf Erden sehr viel. Aber im grundegenommen wieder holt es sich doch immer wieder.
Wenn ich, besser gesagt, mein Gestell irgendwo hin will brauche ich ein Gefährt.
Es muss gefüttert, gewaschen, angezogen …werden. Die Verletzungsgefahr ist relativ groß..
Und was ist so toll? Gutes Essen, Natur ansehen, Sex?
Der Mensch sehnt sich nach Liebe, Frieden, Freude, Glückseeligkeit. Dies sind alles immaterielle Dinge.
Wie könnte der Mensch das Licht der Welt sehen, wenn er es nicht in sich Tüge (Goethe?)
Der Körper ist nicht unser wirkliches Sein! Er ist eine Projektion von etwas Geistigem.
Die Physiker meinen, dass die irdische Welt weniger als 5% des Weltalls ausmacht. 95% sind dunkle Energie und dunkle Materie, von denen wir fast nichts wissen.
Ich wünsche mir das Ewige Leben, aber bitte nicht in einem Irdischem Körper!!!
Horst
Hallo Horst und herzlich willkommen auf meinem Blog :-)Danke für deine Gedanken und Ausführungen zu diesem Thema.
Ja, du sagst es, aus irgendeinem Grund sind wir hier. Ich würde nicht sagen, unsere Seele ist im Körper eingeschlossen… Ich würde es so ausdrücken: Unsere Seele hat einen Körper geschenkt bekommen, um hier eine Bestimmung erfüllen zu können.
Ja, wir sind eins mit unserem Schöpfer, wir sind Teile von Gott.
Ich sehe an deinen Worten aber auch, unsere Sehnsüchte unterscheiden sich sehr deutlich. Ich sehe das irdische Leben Geist, Seele + Körper als Vollkommenheit an und will meinen Körper erhalten.
Du sehnst dich nach körperloser kosmischer Freiheit.
Ein spannendes Thema. Man könnte auch sagen, jedem geschehe nach seinem Glauben und Willen, also jeder bekommt seine Sehnsucht diesbezüglich erfüllt. Ob es so sein wird? ich weiß nicht.
Ich bin gespannt, was andere Kommentatoren dazu meinen.
Nochmals danke für deinen interessanten Beitrag.
Liebe Grüße
Johanna
Liebe JessiKa,
na ja, wenn du mich schon indirekt um eine Kommentar bittest 😉
Ich hatte einmal eine Rückführung, und da kommt man auch mit dem Tod zusammen. Zuerst war ich erschrocken, da sagte die Heilerin: „Reise doch ein bisschen mit ihm mit!“. Und ich sah überall nur Erlösung, es war die reinste Liebe! Das hätte ich vorher nie geglaubt. Und seitdem habe ich natürlich eine andere Einstellung zum Tod.
Das heißt aber nicht, dass ich meine Körperlichkeit gering schätze, ganz im Gegenteil: sie ist mein kostbarstes Gut, und ich passe peinlich darauf auf und halte mich so rein, wie es nur geht, ganz ohne Deo. Ich habe meine Freude daran bis ich davon getrennt werde und einen neuen, gesunden Körper bekomme, denn der alte ist dann wohl zu stark abgetragen worden. Wenn ich daran denke, was ich meinem Körper schon abverlangt habe, dann ist er ein Wunder.
LG Herbert
Lieber Herbert,
ja das war ein versteckter Appell, das hast du richtig erkannt ;-). Danke fürs Kommentierten.
Wie du weißt, stimme ich auch deiner Meinung bei diesem Thema nicht zu. Aber da ich inzwischen bedingungslose Toleranz gelernt habe (für Wassermänner eine echte Lernaufgabe), sehe ich es einfach so:
Was du für richtig hältst, ist deine Wahrheit, was Horst für richtig hält, ist seine Wahrheit, was ich für richtig halte, ist meine Wahrheit.
Und gut ists,
Und wir können weiter harmonisch miteinander kommunizieren.
LG Johanna
Wenigstens lassen uns die Sterne noch einige Eigenheiten, wo wir verschieden sind. Und „Wahrheit“ ist schon sehr relativ.
Die Lernaufgabe unserer Geburtszahl (3+3) hatte ich dir schon einmal mitgeteilt ;-), aber sie betrifft mich ja genau so. Und die Summe 6 steht für Vision! Na also!
LG Herbert
Ja, Herbert, Wahrheit ist sehr relativ. Wahrheit beruht auf Wahrnehmung, und wie und was wir wahrnehmen, hängt von der „Brille“ der inneren Prägungen ab, ebenso wie von der Fokussierung der Aufmerksamkeit.
Psychologen nennen das selektive Wahrnehmung. Hier mal ein kleiner Wahrnehmungs-Test für dich und alle Leser. https://www.youtube.com/watch?v=9hV8-tEka4E
Ich verspreche ein interessantes Ergebnis. Ich selbst war ziemlich überrascht über meine selektive Wahrnehmung. Mehr verrat ich erstmal nicht.
Liebe JessiKa, du hast mich Schach-matt gesetzt, obwohl ich die einseitige Wahrnehmung kannte! Auf der Polizeischule geht jemand mit einer Leiter seitlich durch den Raum und verschwindet wieder. Am Ende der Schulung kommt die Frage: „Haben sie etwas im Raum beobachtet?“ Natürlich keiner!
Es betrifft alle unsere Sinne und Vorstellungen, wie ich vor kurzem hier schrieb, dass wir der Wirklichkeit durch unsere Beobachtung die Eigenschaft einer Zeit verleihen.
Es macht natürlich Sinn, dass wir nicht jede Wahrnehmung in das Gehirn lassen und dort lebenslang speichern, das wäre schlicht unmöglich. Selbst moderne Computerspeicher könnten nicht alle Bilder eines einzigen Lebens speichern, denn es handelt sich ja um Filme mit Ton und nicht um Einzelbilder.
Aber Tiere? Große Papageien, wie ich einen habe, vergessen ihr ganzes langes Leben lang nie eine Person, welche sie auch nur einmal gesehen haben! Unsere Sarah erkennt in Orchestermusik sofort, ob dort eine Harfe oder ein Akkordeon mitspielt, und macht mich sogleich aufmerksam. Selektives Gehör, wie es die wenigsten Menschen haben, aber wo ist das in einem so kleinen Gehirn gespeichert? Vermutlich in der Aura, und die stirbt nicht.
Danke für den Schock!
Lieber Herbert, ich wollte dich nicht schachmatt setzen oder schockieren. Und tröste dich, ich habe im Video auch nicht das gesehen, wonach am Schluss gefragt wird.
Die menschliche Wahrnehmung ist eben so, dass sie sich fokussieren und alles andere ausblenden kann. Deshalb finde ich die Psychologie ja auch so spannend.
Wie das bei Tieren ist mit der Wahrnehmung weiß ich nicht. aber dein kluger Papagei scheint es dir ja zu zeigen. Sag deiner Sarah mal schöne Grüße von JessiKa 🙂
Liebe JessiKa,
ich gebe ja zu, dass meine Ironie nicht immer als solche zu erkennen ist. Natürlich war ich es selbst, der mich schachmatt gesetzt hat, und ich habe mich selbst schockiert. Ich wurde von meinem Löwenpodest, wo ich thronte und bewundert werde, etwas heruntergestoßen, da ich der Überzeugung war, eigentlich alles mitzubekommen. Es ist ein Unterschied, ob man etwas weiß oder ob man es erlebt.
Jedenfalls nochmals Danke für das gesunde Erlebnis!
Und über unsere kluge Sarah sagte ein in der Nähe wohnender Tierarzt: „Schreib´doch mal ein Buch darüber!“
LG Herbert